Blaukernauge, Blauäugiger Waldportier, Riedteufel (Minois dryas)


Beschreibung
  • unverwechselbar durch dunkelbraune Grundfarbe in Kombination mit hellblau gekernten Augenflecken

Biologie, Vermehrung und Phänologie
  • zeigt bei Nahrungsaufnahme eine Vorliebe für Blüten in den Farben Rot, Blau, Lila und Violett
  • Süß- und Sauergräser dienen als Raupennahrung, belegt sind aus Bayern Pfeifengras und Hirse-Segge
Lebensraum
  • im Voralpenland höchste Abundanz in Pfeifengraswiesen
  • Schlüsselmerkmal sind Flächen mit hochwüchsigen Gräsern mit einem hohen Anteil von z.B. Pfeifengras, Süßgräsern und Seggen
  • Feuchtbrachen mit hohen Anteilen an Hochstauden und hochwüchsiger, von Kräutern dominierter Vegetation werden eher gemieden
Schutzstatus
  • Rote Liste Bayern 3 (gefährdet)
  • FFH-Richtlinie Anhang II und IV
  • streng geschützt nach § 44 BNatSchG
Gefährdungsfaktoren
  • Entwässerung und Aufforstung von Feuchtgebieten
  • dauerhafte Brachlegung, sobald sich Hochstaudenfluren, dichte Verschilfungs- oder Verbuschungsstadien entwickeln, bleibt die Art aus
Schutzmaßnahmen
  • extensive Mahd mit spätem Schnitt nach Flugzeit der Falter
  • Verzicht auf organische und mineralische Dünger